Mal- Interview

Wie funktioniert die Methode?

Bei einem Mal-Interview stellen wir drei Fragen an die Kinder und lassen sie etwas dazu malen: Was findest du in der Kita toll? Was ist nicht so schön? Was wünschst du dir? Zum Ende der Mal-Zeit kommen die Erwachsenen einzeln mit den Kindern ins Gespräch und lassen sich die Bilder von ihnen erklären.

 

Was sind die Vorteile?

Bei dieser Methode haben die Eltern und Pädagogen sehr schnell ein Ergebnis – buchstäblich –  in der Hand, das sie gemeinsam betrachten und auswerten können. 

 

Worauf sollte man achten?

Die Kinder brauchen ausreichend Zeit zum Malen, damit sie sich nicht gedrängt fühlen. Das Gespräch zum Bild ist wichtig, denn oft ist für Erwachsene nicht zu erkennen, was gemeint ist. Sie sollten die Kinder auch immer erst fragen, ob sie deren Gemälde anderen Leuten zeigen oder Notizen auf das Originalbild machen dürfen.

 

Wie finden die Kinder selbst diese Methode?

Die Kinder finden es spannend, wenn wir ihnen erklären, dass die Bilder in einer Kunstaustellung für Erzieherinnen und Erzieher ausgehängt werden sollen. Oft sprechen die Kleinen auch mit ihren Eltern über das, was sie gemalt haben. Denn wir nutzen die Bilder auch für die Elternarbeit.

 

Was haben wir damit herausgefunden – und verändert?

Einmal gab es am Maltisch eine große Diskussion, ob nun Dinos mit in die Spielhöhle gemalt werden dürfen oder nicht. Dabei stellte sich heraus, dass es für die Kinder einiger Gruppen die Regel gab, keine Spielsachen mit in die Höhle zu nehmen. Andere kannten diese Regel wiederum nicht. Weder Kinder noch Erwachsene wussten, warum es diese Regel überhaupt gab. Das war ein guter Anlass für das Kita-Team und die Eltern, bestimmte Regeln sowie deren Zweck zu überdenken.